Nach Tschernobyl ist klar: Atomkraft ist eine Risikotechnologie

[PM 34/2022] Zum 36. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in der heutigen Ukraine betont Paul Bunjes, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz, das anhaltend hohe Risiko, das von Atomkraft als Energiequelle ausgeht:

„36 Jahre nach der größten Atomkatastrophe, die es in Europa bislang gegeben hat, ist die Sperrzone rund um den Reaktor auch heute noch an einige Stellen extrem mit Strahlung belastet. Innerhalb von nur acht Tagen entspricht die Strahlenbelastung für den Menschen dort heute dem für Deutschland zulässigen Jahres-Höchstwert. Diese neuen Werte des Bundesamtes für Strahlenschutz zeigen deutlich, dass von Atomkraft langfristig eine Gefährdung für Umwelt und Gesundheit ausgeht.

Auch in Zeiten möglicher Energieengpässe dürfen wir darum nicht mehr in eine Hochrisikotechnologie investieren, das ist für uns GRÜNE eindeutig. Die Energiewende durch den schnellen und unkomplizierten Ausbau Erneuerbarer Energien ist unsere Lösung für eine klimafreundliche und friedensstiftende Energieversorgung in Europa. Unabhängigkeit bei der Energieversorgung können wir nur mit erneuerbaren Quellen erreichen. Mit Putins Angriff ist deutlich geworden, dass Energiepolitik auch Sicherheitspolitik bedeutet.“