Frieden ist fragil und bedeutend

[PM 31/2022] Zum Gedenktag der Vereinten Nationen zum Genozid in Ruanda am heutigen 7. April 2022, erklären die GRÜNEN Landesvorsitzenden Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes:

„Die schrecklichen Ereignisse von 1994 in unserem rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda sollten uns alle mahnen. Der Genozid, bei dem mehr als 800.000 Menschen, größtenteils Angehörige der Tutsi und Oppositionelle, innerhalb von 100 Tagen ermordet wurden, geht auch auf eine jahrzehntelange Zeit von rassistischen Unterscheidungen und ethnischen Zuschreibungen zurück. Diese haben ihren Ursprung vor allem in der Kolonialzeit durch Belgien und Deutschland. Gestützt von einer langen Phase von Fake News, ist der Konflikt in dem menschlichen Desaster gemündet, dessen wir gedenken.
Gesellschaftliche Entwicklungen die auf der systematischen Hetze gegen bestimmte Gruppen beruhen, sind ein übles Instrument, Gräueltaten solchen Ausmaßes möglich zu machen. Dieser Gedenktag macht uns klar, wie fragil und bedeutend Frieden ist.“