Lebenslange psychische und körperliche Folgen

[13/2019] Anlässlich des Internationalen Tags gegen die Genitalverstümmelung am 6. Februar 2019 erklären die GRÜNEN Landesvorsitzenden Jutta Paulus und Josef Winkler:

„Die Genitalverstümmelung ist einer der schlimmsten Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit und hat lebenslange psychische und körperliche Traumen für die betroffenen Frauen und Mädchen zur Folge. Eine hohe Sterblichkeit bei der Durchführung und bei späteren Geburten sind nur Teil des unermesslichen Leids, das den Betroffenen zugefügt wird. Dank der Arbeit von NGOs wie Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e.V. wird weltweit darüber aufgeklärt und informiert. Leider kommt es auch bei in Deutschland lebenden Frauen immer wieder zu Beschneidungen, die illegal hierzulande oder bei Heimaturlauben der jungen Mädchen durchgeführt werden. Eine öffentliche Aufmerksamkeit gegenüber diesem Tabu-Thema ist deshalb wichtig, um dies zu verhindern.“, so Jutta Paulus.

„Durch die vermehrte Migration aus Ländern, in denen diese unmenschliche Beschneidung Praxis ist, müssen auch Medizinerinnen und Mediziner sowie Hebammen sich hier oft auf neue Herausforderungen einstellen. Ich begrüße sehr, dass mittlerweile auch die im Ausland vorgenommenen Beschneidungen unter Strafe stehen. Auch die Befreiung von der Schweigepflicht bei Verdachtsmomenten macht es möglich, hier lebende Mädchen tatsächlich zu beschützen.“, ergänzt Josef Winkler.