30 Jahre Frauenstatut- nach wie vor aktuell! Oder?

Die LAG Frauen hat zu einem spannenden Thema „30 Jahre Frauenstatut- nach wie aktuell! Oder?“ eingeladen. Mit dabei waren vier GRÜNE Frauen:  Gesine Agena – Frauenpolitische Sprecherin im Bundesvorstand Anne Spiegel – Staatsministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz RLP, Jutta Blatzheim-Roegler- frauenpolitische Sprecherin und stellvertr. Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN  Landtagsfraktion RLP, Jennifer Werthwein – GRÜNE Jugend RLP. Die Moderation an diesem spätsommerlichen Abend im Möhren Milieu hat die LAG Frauen Sprecherin Irmel Münch-Weinmann übernommen.

Der Weg zu mehr GeschlechtergerechtigkeitDie GRÜNEN sind eine feministische Partei. Mit dem Frauenstatut ist es möglich, mehr Frauen aktiv in der Politik zu beteiligen.In einer gemütlichen Runde mit 20 Frauen und 3 Männern fand ein Austausch zum Frauenstatut statt. Von Anfang an klar ist geworden, dass der Beschluss mit dem Frauenstatut für GRÜNE Politik und damit für die GRÜNE Partei nach wie vor seine Gültigkeit hat. Das Frauenstatut ist ein GRÜNER Erfolgsschlager. Es steht für Vielfalt und Demokratie. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Partei und weiterhin wichtig für die Umsetzung zur Gerechtigkeit der Geschlechter. Denn Frauen brauchen Chancen, um in der Politik gleichberechtigt und aktiv mitwirken zu können. Mit dem Frauenstatut können real existierende strukturelle Diskriminierungen kompensiert werden.

Die Hälfte Macht den Frauen

Frauen können und möchten Politik machen. MANN muss sie nur lassen. Bei den GRÜNEN wird es dank dem Frauenstatut (meist) gelebt. Dass es Probleme vor Ort in den Kreisverbänden und Fraktionen gibt, ist nicht erst an diesem Abend angesprochen worden. Auch in unserer Partei gibt es Platzhirsche, was sich dann zum Nachteil der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen auswirken kann. Zum Beispiel, weil Frauen sich zurückziehen. Die LAG Frauen will das Frauenstatut wieder mehr ins Bewusstsein bringen – bei allen neuen und älteren GRÜNEN Mitgliedern.  Wichtig ist, dass sich die Frauen gegenseitig stärken und fördern.

Gesine Agena ging auf das Frauenstatut bei GRÜNEN Listenaufstellungen, Versammlungen, Redelisten und Gremien ein und hob vier Punkte hervor:

1.) Mehr Frauen als in anderen Partei bei den GRÜNEN – zur Zeit 38%. Es besteht aber die Aufgabe, mehr weibliche Mitglieder zu gewinnen, damit wir dem Ziel „die Hälfte der Macht den Frauen“ näher kommen.

2.) Auswirkungen auf die politische Kultur: Frauen verändern die politische Kultur in Parteien.

3.) Das Frauenstatut ist zu verteidigen und zu leben, und zwar von allen, nicht nur von den Frauen.

4.) Das Frauenstatut trägt zur nachhaltigen Gleichberechtigung bei.Weitere Infos online: Die Bundespartei hat im letzten Jahr das PROJEKT FIFTY-FIFTY- Mehr Quote wagen!  neu aufgelegt. Darin finden sich Informationen, wie das Frauenstatut richtig angewandt werden kann. www.gruene.de/partei/projekt-fifity-fifty.html

Anne Spiegel äußert, dass sie ohne das Frauenstatut heute nicht Ministerin wäre. Bereits bei der GRÜNEN Jugend und einem Frauen-Mentoring-Programm 2002/2001 hat sie wichtige  Erfahrungen  gesammelt.- 

Jutta Blatzheim-Roegler: Mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung sage ich „Frauen sind besonders wichtig in Bereichen, in denen bisher Männern dominant waren, wie u. a. bei den Themen Verkehr und Landwirtschaft.

Jennifer Werthwein macht als Jüngste deutlich, dass gerade in der GRÜNEN Jugend das Frauenstaut einen wichtigen Platz einnimmt und in der Praxis gehandhabt wird.

Konsens des Abends zu 30 Jahre Frauenstatut: Das Frauenstatut ist nach wie vor aktuell! Ohne WENN und ABER und unabhängig, ob in einer Kommune, im Land und beim Bund. Zentral ist, dass die GRÜNE Partei den Beschluss tatsächlich lebt. Die LAG Frauen ruft alle GRÜNEN auf, die Frauenquote vor Ort praktisch anzuwenden. Irmel Münch-WeinmannLAG Frauen Sprecherin GRÜNE RLP