Naturschutz-Kongress

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz organisiert gemeinsam mit Jutta Paulus, MdEP einen Kongress mit dem Schwerpunkt Naturschutz. Unter anderem mit dabei ist unsere Umweltministerin Katrin Eder.

Der Naturschutz-Kongress findet am Samstag, 14. Oktober 2023, ab 10:00 Uhr, im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim statt.

Programm:

10:00 Uhr Begrüßung durch den Landesvorstand

10:10 Uhr Keynote von Jutta Paulus, MdEP

10:20 Uhr Keynote von Prof. Dr. Almut Arneth: „Klimawandel und Biodiversitätsverlust“

10:35 Uhr Keynote von Katrin Eder, Staatsministerin

11:00 Uhr Organisatorische Hinweise vor der erstem Workshop-Phase

11:15 Uhr Thematische Workshops

12:45 Uhr Mittagsimbiss

13:30 Uhr Podiumsdiskussion: „Ziemlich beste Feinde – Wie kommen wir zu freundschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft.“ mit Jutta Paulus (MdEP), Dr. Erwin Manz (Staatssekretär), Regino Esch (Landesvorsitzender Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland), Dr. Lea Heidbreder (MdL)

Moderation: Paul Bunjes, Landesvorsitzender

14:45 Uhr Kaffeepause

15:00 Uhr Thematische Workshops

16:30 Uhr Schlussrunde und Ausklang

Es werden thematische Workshops zu folgenden Themen angeboten:

„Welche Flächen braucht der Naturschutz?“ mit Katrin Eder, Staatsministerin (vormittags)

Beim Naturschutz wird das vermeintlich „selbstverständlichste“ und gleichzeitig vielleicht kontroverseste leicht vergessen: die Flächen, auf denen er stattfindet. Staatsministerin für Umwelt Katrin Eder bietet einen Workshop an, der einen Bogen über die Vielzahl der betroffenen Aspekte schlägt: von Biotopverbund, das Engagement des Ministeriums im Bereich der Steuerung der Kompromissfindung von Artenschutz und Windenergie im Land, bis hin zu Flächenversiegelung, Ausgleichsflächen und Ersatzgelder – inklusive der Frage, wie diese verwaltet werden.

„Der Wald in der Klimakrise“ mit Fabian Ehmann, MdL (vormittags)

Rheinland-Pfalz ist das waldreichste Bundesland. Wir alle lieben unsere Wälder. Ob es der Hunsrück, die Eifel, der Pfälzerwald, der Soonwald, der Westerwald oder der Stadtwald vor der Haustür ist: Wir alle haben eine besondere Beziehung zu unseren Wäldern. Und bei den Spaziergängen durch unsere Wälder sehen wir die Auswirkungen der Klimakrise, wie an keinem anderen Platz. Trockenheit, Hitze und Dürre setzen unseren Wäldern enorm zu. In diesem Worksop erfahrt ihr, wie sich die Klimakrise auf unsere Wälder auswirkt und wie es unseren Wäldern geht und was wir machen müssen, damit unser Wald Teil unserer Heimat bleiben kann. Denn Waldschutz ist Klimaschutz ist Waldschutz.

„Blaue und grüne Infrastruktur in der Dorf- und Stadtentwicklung“ mit Dr. Lea Heidbreder, MdL (vormittags)

Die zunehmenden Folgen der Klimakrise schränken unsere Lebensqualität in Städten und Dörfern immer mehr ein. Welche Möglichkeiten bestehen, unsere Städte und Dörfer resilient gegenüber Hitze und Starkregenereignisse aufzustellen und unsere Trinkwasserressourcen zu schützen, wollen wir im Workshop diskutieren. Dafür werden konkrete Beispiele für die Umsetzung vor Ort vorgestellt.

Wie umgehen mit rechten Angriffen auf Klimaschutz?“ mit Misbah Khan, MdB (vormittags)

Seit Jahrzehnten attackiert eine Allianz aus rechtskonservativen, rechtslibertären bis radikal rechten und verschwörungsideologischen Gruppen die Befunde zum menschengemachten Klimawandel. Rechte Verschwörungserzählungen legimitieren dabei häufig soziale Ungleichheiten und verneinen die Notwendigkeit von strukturellen Veränderungen. Zwischen Ängsten um Wohlstandsverluste sowie sozialen Abstieg und dem gleichzeitig steigenden Druck für Veränderungen, wächst gesellschaftliche Polarisierung.

Die Versuche der extremen Rechten, den Diskurs um Klimakrise und Klimapolitik zu verschieben, wollen wir näher beleuchten. Hierbei wollen wir insbesondere thematisieren, wie wir rechten Narrativen bei diesem Thema entgegentreten und die Anschlussfähigkeit von klimawandelskeptischen Positionen in der Bevölkerung verhindern.

NEU: Der echte Wolf: Zwischen Rotkäppchen und Wildnismythos“ mit Dr. Peter Sound (nachmittags)

Kein anderes Tier polarisiert so wie der Wolf seitdem er wieder bei uns heimisch ist. Dabei ist das echte Tier ganz anders als unsere Vorstellung. Seit 2012 arbeitet des MKUEM daran die Wiederansiedelung des Wolfs sachlich zu begleiten. Ständig wurden die Maßnahmen erweitert um ein friedliches Miteinander von Wolf und Mensch zu ermöglichen. Aber auch nach 11 Jahren erfordert die Ankunft des Wolfs noch sehr viel Arbeit bis sich der Mensch an diesen Teil unserer Biodiversität gewöhnt hat. Leicht wird immer wieder der Abschuss von Problemwölfen gefordert, dabei zeigen alle Untersuchungen, dass Herdenschutz wirkt und so dieser wilde Teil unserer Natur wieder bei uns heimisch werden kann.

Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen Austausch rund um die Thematik Naturschutz.

Die Veranstaltung ist mitglieder-öffentlich.

Anmeldung


    Zu welchen Workshops möchtest Du dich anmelden?

    Samstag
    14.10.2023
    10:00 ‐ 18:30 Uhr
    Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim
    Am Heuergrund 8
    Mainz