LAG Hochschule & Wissenschaft Die Landesarbeitsgemeinschaft Hochschule und Wissenschaft hat sich am 08.09.2017 aus dem AK Hochschule der LAG Bildung, Hochschule und Weiterbildung gegründet.Ziel dieser neuen LAG ist es, hochschulpolitisch aktive Grüne in Rheinland-Pfalz besser zu vernetzen und das Grüne Profil auf diesem Feld zu stärken. Dazu setzen wir uns regelmäßig mit aktuellen rheinland-pfälzischen aber auch bundespolitisch interessanten hochschulpolitischen Themen auseinander, erarbeiten Positionspapiere, beraten den Landesvorstand und wirken an der Erstellung von Wahlprogrammen mit. Wir wollen aber auch über Parteigrenzen hinaus wirken und laden dazu auch interessierte Nicht-Grüne zu unseren Treffen ein und suchen auch den Austausch mit Grünen Hochschulgruppen in Rheinland-Pfalz.Wir streben mindestens zwei Treffen der LAG pro Jahr an und arbeiten dazwischen auch über andere Wege wie Telefonkonferenzen und Mailverteiler weiter an aktuellen Themen. Auch Besuche in wissenschaftlichen Einrichtungen haben wir schon durchgeführt.Wir freuen uns über jede*n Interessierte*n, der oder die mitarbeiten möchte. Unser Grundsatzpapier zur Hochschulpolitik in Rheinland-Pfalz findet ihr hier. Aktuelle Themen: – Begleitung der Hochschulstrukturreform – Begleitung der Hochschulgesetznovelle – Mitarbeit am Landtagswahlprogramm – Transparenz und Mitbestimmung bei Drittmittelprojekten an Hochschulen – Studienbedingungen in Rheinland-Pfalz verbessern – Reform des Medizinstudium Sprecher der LAG ist Wolf-Andreas Liebert Kontakt: lag-hochschule@gruene-rlp.de Termine der LAG Hochschule & Wissenschaft werden hier veröffentlicht. Neues aus der LAG Hochschule & Wissenschaft Ein neues soziales Netz für Studierende! Die Corona-Pandemie ist nicht Ursache, sondern meist Auslöser vieler aktueller Probleme und Krisen. Sie macht beispielsweise auf einen Missstand aufmerksam, gegen den wir Grünen Rheinland-Pfalz bereits seit 2014 kämpfen: das fehlende soziale Netz für Studierende. Schon 2014 (!) hat die LDV einen wegweisenden Beschluss gefasst: Das BAföG, das einzige soziale Netz für Studierende, muss unbürokratischer und elternunabhängig werden, sowie wieder den meisten Studierenden zugutekommen. Dieses soziale Netz hätte die rund 2,9 Millionen Studierenden in dieser Krisenzeit aufgefangen. Doch die Bundesregierung lässt sie hängen. Schon vor der Corona-Pandemie bezogen lediglich 13 Prozent der Studierenden überhaupt BAföG – davon nur ein Bruchteil den Höchstsatz. Rund zwei Drittel der Studierenden muss neben dem Studium arbeiten. Bereiche, in denen viele Studierende tätig sind, wie z. B. die Gastronomie, sind jedoch mit am stärksten von den Corona-Einschränkungen betroffen. Geht ein Unternehmen in Kurzarbeit, bedeutet das für Studierende kein Einkommen mehr oder sogar die fristlose Kündigung. Rund 40 %, also über eine Million Studierende bundesweit, haben so ihren Job verloren. Mehr als 20% gaben an, sich verschulden zu müssen, um über die Runden zu kommen. Wer BAföG erhält, durch die Pandemie jedoch länger studieren muss, dem droht nach der Regelstudienzeit die Streichung aller Bezüge. An ein normales Studium ist unter diesen Umständen nicht zu denken. Die Bundesregierung muss endlich die nicht genutzten BAföG-Mittel in Höhe von 900 Mio. € freigeben und das BAföG mindestens temporär für Alle öffnen! Stattdessen startet sie zwei Monate zu spät ein völlig unzureichendes Kreditprogramm für Studierende: Wer mehr als 500 € auf dem Konto hat, ist schon nicht mehr bezugsberechtigt. Absurd! Wir müssen diese Krise nutzen, um prekäre Sozialsysteme endlich zu transformieren, um ein gerechteres Bildungssystem zu schaffen, in dem jede*r studieren kann und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Eltern!