Spitzenkandidatin Katrin Eder zu Besuch im Naturschutzgebiet Seegraben, „Spieß – An der Seebrücke“

Worms, 2. Oktober 2025 – Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Kreisverbands Worms zu einer Begehung des Naturschutzgebiets „Spieß – An der Seebrücke“, auch als Seegraben bekannt. Unsere Spitzenkandidatin Katrin Eder informierte sich gemeinsam mit Carolin Cloos, Direkandiatin vor Ort, und Expert*innen aus Ornithologie und Landschaftsplanung, Naturschutzverbänden und interessierten Bürger*innen über die besondere Vogelwelt des Gebiets.

Katrin Eder zeigte sich beeindruckt von der ornithologischen Vielfalt des Seegrabens: „Dieses Gebiet ist ein wertvolles Naturjuwel, das wir schützen und bewahren müssen, um seine einzigartige Avifauna langfristig zu sichern.“

Unter der fachkundigen Führung von Ornithologe Volker Schmidt und Landschaftsplaner Franz-Otto Brauner, Vorsitzender des Fachbeirats Naturschutz der Stadt Worms, wurde die Gruppe entlang des circa 2,4 Kilometer langen Rundwegs durch das Naturschutzgebiet geführt. Die Experten erläuterten dabei die Entstehungsgeschichte und Renaturierung des Seegrabens und hoben besonders das erfolgreiche Kooperationsprojekt zwischen verschiedenen Interessengruppen wie Naturschützer*innen, Landwirt*innen und weiteren Akteur*innen hervor. Dabei wurde deutlich: Das Naturschutzgebiet leistet einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und CO2-Reduktion, dient dem Wasserrückhalt und bietet zugleich wichtige Naherholungsmöglichkeiten für die Bürger*innen der Region.

Carolin Cloos erklärte: „Der Seegraben zeigt, wie aus Ackerfläche ein wertvolles Ökosystem entstehen kann, wenn man der Natur genug Raum zur Entfaltung gibt. Als Direktkandidatin für Worms ist es mir wichtig, die bestehenden Kooperationen zu stärken und dafür zu sorgen, dass der Seegraben dauerhaft unter den bestmöglichen Schutz gestellt wird.”

Im Zentrum des Austauschs stand die mögliche Ausweisung des Seegrabens als europäisches Vogelschutzgebiet. Aufgrund seiner ornithologischen Bedeutung könnte das Gebiet dem nahegelegenen Eich-Gimbsheimer Altrhein folgen, das bereits als 662 Hektar großes Flora-Fauna-Habitat- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist. Dieses beherbergt eines der größten zusammenhängenden Schilfröhrichte in Rheinland-Pfalz und gilt als ornithologisch eines der bedeutendsten Gebiete Südwestdeutschlands, als Brutgebiet für Purpurreiher, Rohrweihe, Drossel- und Schilfrohrsänger sowie das größte Blaukehlchen-Vorkommen in Rheinland-Pfalz.

An der Begehung nahmen neben Vertreter*innen von Umweltverbänden wie BUND und NABU auch Dr. Andrea Tappert, Vorsitzende der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR), teil. Weitere Teilnehmende kamen von der Pollichia, Wormser for Future sowie den grünen Kreisverbänden Worms und Alzey-Worms.

Die Veranstaltung unterstreicht das gemeinsame Bestreben, den Seegraben als wertvolles Naturerbe zu bewahren und seine Bedeutung für den Naturschutz in der Region zu stärken.