[48/2025] Essenheim, 23. September 2025 – Bei einem Besuch auf dem Weingut Wagner in Essenheim informierte sich Katrin Eder, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2026, über die Herausforderungen im Weinbau – und packte beim Maischen der gelesenen Trauben auch selbst mit an.
„Unsere Winzerinnen und Winzer stehen unter zunehmendem Druck – durch steigende Kosten, sinkende Nachfrage und strukturelle Probleme, insbesondere für kleinere Betriebe“, erklärte Eder. Gerade ökologische Betriebe wie der von Nina Wagner zeigten, dass nachhaltiger Weinbau auch in Krisenzeiten erfolgreich sein könne.
Im Gespräch mit Nina Wagner – Winzerin, Kommunalpolitikerin und Direktkandidatin im Wahlkreis Ingelheim sowie auf der grünen Landesliste auf Platz 17 – wurde deutlich, dass gezielte politische Unterstützung notwendig ist. Preisdruck, klimabedingte Ernteausfälle, hohe Energiepreise sowie der neue US-Zollsatz mit 15 Prozent verschärfen die Lage zusätzlich. Während Fasswein vielfach zu Preisen verkauft wird, die nicht kostendeckend sind, verkauft das Weingut von Nina Wagner nur Flaschenweine in lokaler Vermarktung aber auch alkoholfreie Alternativen. Wagner betonte: „Was wir brauchen, ist eine Politik, die zuhört, versteht und dann handelt – mit Maßnahmen, die sowohl die ökonomische Tragfähigkeit als auch die ökologische Verantwortung im Blick haben.“
Der Besuch in Essenheim macht klar: Der Weinbau ist nicht nur ein Wirtschaftszweig, sondern prägt Kulturlandschaft und Identität. Bis zu 30 % der Betriebe müssten laut Prognosen ohne politische Unterstützung aufgeben – mit gravierenden Folgen für die Kulturlandschaft und regionale Strukturen. Der ökologische Anbau sorgt zudem mit Ackerkräutern für Lebensraum und eine höhere Artenvielfalt.
Katrin Eder betonte, dass die GRÜNEN konkrete Maßnahmen vorantreiben wollen: Unterstützung ökologischer Betriebe, bessere Rahmenbedingungen für Direktvermarktung und gezielte Absatzförderung. Auch innovative Ansätze wie alkoholfreie Weine, PIWIs usw. Dienen der Diversifizierung des Angebots .
„Wir müssen jetzt handeln, um unseren Weinbau zukunftsfest zu machen – ökologisch, regional verankert und wirtschaftlich tragfähig“, so Eder abschließend.