Gedenken an die Opfer darf nie enden! 8. November 2019 [69/2019] Der Landesvorsitzende Josef Winkler zu der Jährung der Pogromnacht am 9. November 2019: „Wir leben heute in einer Zeit, in der rechte Kräfte wieder Einzug in unsere Gesellschaft erhalten. In Thüringen wählten ein Viertel aller Wählerinnen und Wähler eine Partei, deren Spitzenkandidat ein Faschist ist. Selbsternannte Bürgerwehren mit rechtsterroristischem Potential patrouillieren durch unsere Straßen – ein Vergleich mit der SA liegt auf der Hand. Gleichzeitig radikalisieren sich immer mehr rechtsgesinnte Bürgerinnen und Bürger. Sie verbreiten durch Anschläge, Hass, Mord und Morddrohungen ein Klima in unserem Land, das Zeitzeuginnen und Zeitzeugen schon lange an die Anfangszeit des Naziregiems erinnert. An diesem Samstag jähren sich die ungeheuren, menschenverachtenden Gräueltaten der Novemberpogrome 1938 zum 81. Mal. Das Gedenken an die Opfer der damals systematisch organisierten Angriffe darf, gerade in Anbetracht der aktuellen Ereignisse, nie enden! Es liegt an uns, den rechtsnationalen Vereinen, Parteien und Organisationen Einhalt zu gebieten. In unserer Gesellschaft müssen die zwei Wörter „Nie wieder!“ immer auf eine breite Zustimmung treffen.“