Inklusiv lernen: Katrin Eder besucht Schulen in Nieder-Olm und Ingelheim
[56/2025] Nieder-Olm/Ingelheim, 30.10.2025 – Bildung ist der Schlüssel zu Chancengerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Wie moderne Schulen diesen Anspruch heute schon leben, zeigte sich für Katrin Eder, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei ihren Besuchen an der Integrierten Gesamtschule Nieder-Olm und der inklusiven Brüder-Grimm-Grundschule Ingelheim. Begleitet wurde sie von Stefan Jakobs (GRÜNEN-Kreisvorstand Mainz-Bingen), Lukas Böhm (Spitzenkandidat der GRÜNEN JUGEND und Listenkandidat Platz 12) und Nina Wagner (Direktkandidatin für Ingelheim, Budenheim und Nieder-Olm). Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Zukunft der Integrierten Gesamtschulen, inklusive Bildung und bessere Rahmenbedingungen für Lehrkräfte.
IGS Nieder-Olm: Vielfalt stärken, Zukunft gestalten
An der Integrierten Gesamtschule Nieder-Olm sprach Eder mit Schulleiter Jürgen Winzer, der stellvertretenden Schulleiterin Dorit Borm und der Schüler*innenvertretung über gemeinsames Lernen unabhängig von Herkunft oder Leistungsniveau. Die Schule ist als Schwerpunktschule eine inklusive Schule, steht für Teamteaching, digitale Infrastruktur, individuelle Förderung und internationale Projekte – und wurde jüngst als „Digitale Schule“ ausgezeichnet.
„Die IGS Nieder-Olm zeigt eindrucksvoll, wie moderne Schulen als Lern- und Lebensorte für alle Kinder gelingen können – mit guter Ausstattung, Vielfalt und einem entschlossenen pädagogischen Profil“, sagte Eder.
Brüder-Grimm-Grundschule Ingelheim: Schule der Zukunft – inklusiv und individuell
Am Mittag stand der Besuch der Brüder-Grimm-Grundschule Ingelheim-Frei-Weinheim auf dem Programm. Die integrative Grund- und Ganztagsschule ist eine der ersten Schwerpunktschulen in Rheinland-Pfalz gewesen und wurde in das neue Startchancen-Programm von Bund und Ländern aufgenommen. Maßgeblich dafür ist der Anteil an Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf, der im Vergleich zu anderen Schulen sehr hoch ist – statistische Faktoren wie Armut, Einwanderungsgeschichte und sonderpädagogischer Förderbedarf spielen hier eine Rolle. Seit 2001 werden die Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Zusätzlich zum additiven Ganztagsangebot besteht die Option einer kostenpflichtigen Betreuungsschule. Stefan Jakobs, der das Konzept 12 Jahre lang mitentwickelt hat, beschreibt das Leitbild: “Die Schule setzt auf jahrgangsübergreifendes Lernen, kompetenzorientiert Arbeit, hat die Atelierarbeit für das fächerverbindende Lernen entwickelt und arbeitet täglich mit individuellen Lernzeitaufgaben anstelle klassischer Hausaufgaben. Ziffernnoten werden gemäß der Möglichkeiten der Grundschulordnung in den ersten drei Schuljahren nicht gegeben, ausführliche Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräche ersetzen in den ersten Jahren das klassische Halbjahreszeugnis.“
„Diese Schule lebt, was wir GRÜNE uns für ganz Rheinland-Pfalz wünschen: eine Schule, die jedes Kind in seiner Einzigartigkeit stärkt und Freude am Lernen weckt. Sie zeigt, wie Schule mit Herz, Engagement und Ideenreichtum gelingen kann“, betonte Eder. „Bildung ist der Schlüssel für Teilhabe und Chancengerechtigkeit. Damit sie gelingt, müssen wir die Menschen stärken, die sie täglich gestalten – und Lehrkräfte befähigen, auf jedes Kind individuell einzugehen. Dazu gehört auch: gleiche Wertschätzung und faire Bezahlung – also A13-Gehalt für Grundschullehrkräfte“, so Eder abschließend.
