Die aktuellen Schwerpunkte der Landesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft, Tierschutz und Ernährung liegen im Bereich der Agro-Gentechnik, der Milchpolitik, der regionalen Vermarktung sowie der Klimarelevanz der Lebensmittelwirtschaft „vom Acker bis zum Teller“. Neben 3-4 Treffen im Jahr, zu denen Externe (Landwirte, VerbandsvertreterInnen) und interessierte Parteimitglieder herzlich eingeladen sind, führt die LAG regelmäßig öffentliche Veranstaltungen durch und informiert auf Märkten und mit Infoständen über Verbraucherthemen, wie z. B. die Legehennenhaltung.
Auf den Sitzungen werden aktuelle Entwicklungen der europäischen und deutschen Agrarpolitik diskutiert, wobei deren Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz im Mittelpunkt stehen.
Weitere Themen:
- Biomassenutzung
- Bio-Patente
- Bienen und Imkerei
- Ökologische Landwirtschaft, Ökoweinbau / Förderung
- Lebensmittelsicherheit
- SchülerInnen-Verpflegung
Sprecher*innen: Jana Dreyer und Uwe Hofmann
stv. Sprecher*innen: Lydia Enders und Achim Ruf
Kontakt: lag-landwirtschaft@gruene-rlp.de
Termine der LAG Landwirtschaft und Verbrauchersschutz werden hier veröffentlicht.
Lehren aus Corona ziehen – Ernährungswende anpacken!
Die aktuelle Krise zeigt, wie fragil unsere Lebensmittelversorgung organisiert ist: Im März bereitete nicht nur die anhaltende Dürre den Landwirt*innen große Sorge, sondern auch die Ungewissheit, ob Erntehelfer*innen aus Osteuropa würden kommen können. Der gesamte Gemüsebereich stand vor existenziellen Fragen. Wenig später erreichten uns Berichte über an Covid-19 erkrankten und gestorbenen Erntehelfer*innen und über die unhaltbaren Zustände in Schlachthöfen und deren Umfeld. Uns wurde vor Augen geführt, wie wenig die Menschen beachtet und geschützt werden, die unsere Lebensmittel ernten und verarbeiten. Der Preisdruck im Lebensmittelbereich trifft also neben Umwelt und Tieren konkret auch Menschen. Das dürfen wir nicht hinnehmen und fordern u. a. einen besseren Arbeitsschutz, häufigere Kontrollen und ehrlichere Preise. Die im Bund beschlossenen Verschärfungen gehen in die richtige Richtung. Dennoch: Ohne regionaleres und nachhaltigeres Wirtschaften im Lebensmittelbereich sind wir den Herausforderungen der Zukunft nicht gewachsen!